Red Hill – 6/10:
Unausgereifter Neo-Western, der seine Charaktere stur in Jäger und Gejagte einteilt. Das schmale Budget verleiht dem Film eine gewisse Kargheit, was vom inszenatorischen Minimalismus noch unterstützt wird. Doch im Endeffekt profitiert das Werk von seiner Zurückhaltung, die Leere und Stille werden zum bewussten Stilmittel. Sorgfältig eingeflochtene Metaphern (Panther als Rückkehr zu vergessenen Traditionen) zeigen Potential auf, welches der Film leider zu Gunsten seiner zähflüssigen Rache-Handlung ungenutzt versickern lässt.
Faster – 4/10:
Dwayne Johnsons physische Präsenz ist eindrucksvoll, seine darstellerischen Leistungen durchaus akzeptabel. So stolpert das Werk dann wider erwarten auch nicht über seinen Protagonisten, sondern über seine spannungslose Handlung. Die zurückhaltend gestreuten Action-Momente sind reines Regiehandwerk ohne Biss, Momente der Eigenständigkeit werden bewusst umgangen.
Max Manus – 5/10:
Historischer Stoff im Thriller-Gewand, welcher ungeschickt zwischen grundverschiedenen Genres hin- und herwandelt. Die konsequente Sprach-Aufteilung (Englisch, Deutsch und Norwegisch) wirkt authentisch, ebenso die Kostüme und Drehorte. Doch der Film verpasst es beinahe komplett, dem geschichtlichen Drama auch genügend menschliche Emotionen zu verleihen. Um der Komplexität der diversen Ereignisse gerecht zu werden, hätte das Werk über die klassische Spielfilmlänge herausgehen müssen.
13 Assassins – 6/10:
Miike überzeichnet trotz aller Zurückhaltung, und flüchtet sich ziemlich schnell in ein endloses Blutbad ohne Immersion.
Killer Elite – 5/10:
Geschichtliche Brisanz, auf einen klassischen Action-Streifen reduziert. Die zahlreichen Auseinandersetzungen mit Faust und Waffe sind spektakulär, werden aber unglücklicherweise der bruchstückhaften Handlung untergeordnet.
Conan the Barbarian – 6/10:
Blut statt Muttermilch, Hass anstelle von Liebe – Nispels "Conan" ist stumpf, rabiat und irgendwie unterhaltsam. Kurzum, guilty pleasure.