Was habt ihr euch heute angeschaut? (Filme/Serien) Teil 7

  • underworld, keine ahnung welcher teil grad im kino läuft. - 2/5
    action ist gelungen. mehr bietet der film allerdings nicht. handlung ist wenn mans überhaupt so nennen kann, kaum vorhanden. bin dann auch drauf gekommen, dass mir ein teil der reihe fehlt. allerdings gibts eh viele rückblenden. tja direct to dvd hätts auch getan

  • Zitat

    Original von Blade
    War tatsächlich eine Serie: How I Met Your Mother


    bei serien ist es noch entscheidender, besonders bei comedy/sitcoms. in serien wird viel mehr gesprochen. sitcoms leben von ihren wortwitzen.
    früher war ich vor allem bei thrillern und krimi/gerichtsserien vorsichtig und hab sie lieber auf deutsch geschaut, weil ich befürchtet habe, dass ich einzelne fachausdrücke oder speziellere worte nicht genau verstehe und deshalb nicht die ganze story aufnehmen könnte.


    Zitat

    Original von Blade
    Edith sagt: weil ich das Video gerade entdeckt habe, wollte ich es passend zu unserer größer gefassten Diskussion mal dazu posten. Es geht vorwiegend um Harry Potter and the Prisoner of Azkaban aber der Nerdwriter hat auch einige sehr wichtige Punkte zum Thema Filmkonsum an sich zu sagen: https://youtu.be/3hZ_ZyzCO24


    die bücher sind schon lange her bei mir, aber ob der stoff des 3. teils unbedingt so viel düsterer ist als die beiden vorgänger? ich führe dies einfach auf cuaron zurück, der gegenüber chris columbus, dem parade kinderfilmregisseur, wie ein satanist aussieht. cuaron hat die serie erwachsen gemacht, gleichzeitig aber die latte zu hoch gelegt für newell und yates um drüber springen zu können.


    ich sag es gern nochmal: für mich sind filme einfach "visuelle geschichtserzählungen". mein schema ist recht einfach, die story muss grundsätzlich passen. tut sie dies nicht, kann das handwerk noch so gut sein, die topwertungen sind aber dadurch außer reichweite. wenn du vl dieses vorgehen wieder kritisierst, es gibt sogar oft prüfungen (auf der uni, in der schule, etc) die diesem schema folgen. wenn es etwa 2 teile in der prüfung gibt (meist theorie und praxis) und die gewichtung liegt bei 70:30. positiv ist man ab 51, allerdings muss man in beiden bereichen zb 1/3 der punkte erreicht haben, anderenfalls ist man durchgeflogen. dh auch wenn ich die theorie mit 70 von 70 souverän meistere, ich aber nur 5 praxis punkte schaffe, bin ich mit 75 von 100 insgesamt doch negativ.
    ich handhabe dies mit meinen bewertungen zwar nicht so, dass meine skala ans schulnotensystem angelehnt ist, aber grundsätzlich könnte man sagen mit einer 5/10 hat ein film bei mir gerade noch so positiv abgeschnitten. sprich passt die story nicht gibts höchstens noch um die 5/10.
    dein ursprünglich dargelegter gedanker der objektiven bewertung von arrival entspricht diesem modell, nur das es eben von der anderen seite ausgeht und dein bezeichneter faktor "objektiv" als unbekannte gilt.



    jäger des verlorenen schatzes - 6,5/10


    ich finde die hintergrundgeschichten immer sehr spannend. zu diesem projekt kam es (nur) weil spielberg eigentlich einen bond film drehen wollte und lucas ihm einen ähnlichen stoff nur eben auf abenteuer getrimmt vorgesetzt hatte. man weiß es sicherlich schon, ich bin kein fan von den james bond filmen die in die zeit "post liebesgrüße aus moskau und pre daniel craig" fallen. indiana jones wirkt wie der kleine oder historisch korrekt wohl große bruder von sean connerys bond - recht chauvinistisch. die abenteuerlich-übertriebene action ist auch nicht mein fall. die optik versetzt einen aber gut in die zeit der orientalischen 30er zurück. ein paar schmunzler und one-liner gibts auch. also "ertragbarer" filmbeitrag, aber kein klassiker. #notmyclassic


    office christmas party - 4/10


    joah, gestern lief der film in österreich - noch vor deutschland oder den usa - an. die investition meinerseits war eher fürn arsch. der trailer vermittelt zwar unterhaltung, die es sicherlich stellenweise gibt, aber was einem verschwiegen wird ist, dass es wirklich nur um diese büroweihnachtsfeier geht. kaum vorgeschichte und kein wirkliches nachspiel. wenn man so will ein "project x von und für erwachsene". da aber ein partyfilm ohne nebenstories nicht funktioniert, gibt es auch hier die ein oder andere, allerdings durchwegs belanglos. die besten szenen sind jene der situationskomik und eigentlich auch schon im trailer enthalten, verbale gags zünden fast nie. der cast wirkt wie ein best-of saturday night live bzw best-of 2016 [tj miller (deadpool), karan soni (deadpool), abbey lee (the neon demon)] plus jason bateman und jennifer aniston. bei den beiden muss man leider sagen, dass sie sich dafür "hergegeben" haben. olivia munn blieb unauffällig und wurde wahrscheinlich auch nur als eye candy für junge männer gecastet. die inszenierung von gordon/speck sieht auch lieblos aus, angefangen bei der 08/15 titelsequenz, über die musikauswahl die nicht meinen geschmack getroffen hat, bishin zu den für neuzeitliche komödien obligatorischen actionszenen.


    ice age 3 - 9/10


    storytechnisch würde ich sagen, dass es der schwächste (der ersten vier) teil(e) ist, dies wird aber mit den guten witzen wieder gut gemacht.


    ice age 4 - 9/10


    ich verstehe nicht warum sich viele darüber aufregen, dass es immer neue teile gibt. gerade im bereich der animation ist so viel spielraum vorhanden. ich freue mich über die fortsetzungen, weil sie die etablierten und liebgewonnen charaktere auf neue reisen schicken. ice age ist natürlich zeitgeschichtlich nicht korrekt, wer dies aber als kritikpunkt anführt versteht die intention hinter diesem projekt einfach nicht. es ist kein drama, es ist kein lehrfilm, es ist ein kinderfilm der auch erwachsene mitreißen kann, wahrscheinlich die beste animation die nicht aus dem haus disney/pixar kommt.


    carrie (2013) - 8,25/10


    schöne und gelungene neuinterpretierung in der moderne. chloe grace moretz ist toll und macht es dem zuseher einfach nicht leicht, den film vorwärts laufen zu lassen (vor allem für jene die den stoff des films bereits kennen) weil man weiß, dass es für sie nicht gut ausgehen wird. dieser beitrag ist im gegensatz zu anderen remakes, reboots oder neuverfilmungen im horrorbereich notwendig um die neuen errungenschaften im bereich der technik (stichwort: social media) in das alte bild des mobbings einzufügen. die thematik von stephen kings roman ist aktueller den je. eines ist nämlich klar: kinder waren, sind und werden auch immer arschlöscher sein.


    saving mr. banks - 6/10


    p.l. travers ist keine figur mit der ich mich in irgendeiner art identifizieren konnte. emma thompson spielt gekonnt, in diese richtung sollte die rolle auch gehen, aber dem zuseher werden mehrere "bösewichte" angeboten. travers, walt disney, die filmindustrie, vater goff, etc. anscheinend konnte man sich selbst das helden und bösewicht menü zusammenstellen, je nach gusto. auch die teilweise schnellen wechsel zwischen den zeiten sind mühsam. die highlights waren colin farrell und annie rose buckley.


    raw deal (1986) - 7/10


    das actionprotokoll der 80er jahre wird hier mal wieder schön abgespult. auch wenn es für viele richtige genrefans schon kaum postives an diesem film zu finden gibt, so konnte er mich persönlich doch gut unterhalten. schwarzenegger als mafiosi, überwiegend nur in anzügen und zurückgegelten haaren unterwegs? bitte mehr davon. auch die dialoge sind für arnie-filme typisch, recht leicht und halten für ihn einige markante sätze parat, allerdings hat man sich mit diesem drehbuch in dem bereich übertroffen. "joseph p. brenner. wofür steht das p?" "pussy". einfach herrlich. der realitätsferne shootout am ende kann durch die zuvor abgelieferte schießerei in der kiesgrube mit den rolling stones (die band, nicht die kieselsteine) kaschiert werden.

  • Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (8/10)


    leider war ich schon ziemlich müde und hatte wahrscheinlich dadurch schwierigkeiten mit dem 3D, aber der film an sich war sehr gelungen. ich finde die geschichte sehr interessant und das potterversum gefällt mir auch. eddie redmayne ist zwar sehr gewöhnungsbedürftig und seine art nervt mich etwas, dennoch hat der film keine längen und schafft es mit teils sehr düsteren momenten aber auch dem ein oder anderen gag zu überzeugen. die spezialeffekte sind ziemlich gut und die gezeigte welt strozt nur so vor kreativen ideen. sollte es mit den kommenden vier teilen so weitergehen kann man sich auf eine tolle filmreihe freuen.

  • planes, trains & automobiles - 7/10


    als komödie funktioniert die sache ganz gut, die ernstere note gegen ende hin gefällt mir aber nicht wirklich. dafür sind martin und candy ein gutes spassduo.


    foxcatcher - 6/10


    von anfang an herrscht eine deprimierende, düstere stimmung. so etwas habe ich wahrscheinlich noch nie bei einem film erlebt - noch jetzt, tage danach wirkt er seltsam auf mich. zu den drei hauptrollen kann ich recht wenig sagen (geschuldet durch die atmosphäre). mir scheint die rollen hätten zu wenig substanz um hier schauspielerisch glänzen zu können. am ehesten noch steve carell, aber auch channing tatum hat seine momente. diese wirken indes übertrieben und sind intensiv, vl genau dass was sein charakter gebraucht hat und damit eine hervorragende leistung wiederspiegelt. allerdings kann ich mir, wie schon erwähnt, noch immer keinen reim daraus machen.
    wie ich gesehen habe, hat den film hier noch niemand beurteilt, mich würde interessieren was andere zu diesem film sagen!


    james dean (2001) - 5/10


    james franco spielt brauchbar, der (tv-)film ist aber größtenteils lieblos zusammengeschustert worden. insgesamt zwar in ordnung, aber diese biographie hätte keiner gebraucht.


    rogue one - 4/10


    popcornkino für star wars fans, ok. ich konnte dieser ergänzung zum star wars universum nicht viel abgewinnen - und dennoch rangiert er bei mir bewertungstechnisch auf platz eins mit dem originalen 1977er. es gibt etliche klischees, wie etwa die herzzerreißende kampfszene die man natürlich im strömenden regen gefilmt hat. sowas wie regenschirme oder kopfbedeckungen gibt es in der galaxie wohl nicht. die stormtrooper sind die schlechteste armee der filmgeschichte. außerdem habe ich eine gewisse starpower vermisst. felicity jones würde ich nicht als star bezeichnen, von forest whitaker bin ich nicht unbedingt ein fan und selbst wenn wird er mit seiner rolle ziemlich verbrennt. übrig bleibt mads mikkelsen (ein star für europäer, also mir reichts), dessen auftritt aber eher in die kategorie cameo fällt. zum abschluss noch was positives: die inszenierung von darth vader war geil!


    airport - 8/10


    überraschenderweise ein sehr unterhaltsamer film mit topbesetzung. warum burt lancaster ihn als "größten mist" bezeichnet hat ist mir nicht klar, jedoch wirken die 10 (!) oscarnominierungen doch ein wenig kurios. die story ist einerseits einfach, andererseits aber komplex. richtig ernst nehmen darf man ihn nicht - tut er stellenweise auch selbst nicht. der film konnte mich über zwei stunden bei laune halten, was eher selten bei älteren filmen ist. gefällt mir!


    anna karenina (1997) - 7,5/10


    im vergleich zur kürzeren version von 1948 ist die handlung detaillierter und die gefühlswelt von anna karenina wird besser herausgearbeitet. sophie marceau konnte sich erst im letzten viertel in den vordergrund spielen, davor wird ihr von mia kirshner die show gestohlen. als karenina bevorzuge ich deshalb vivien leigh, als film hingegen diese adaption.

  • Zitat

    Original von osttimor


    rogue one - 4/10


    popcornkino für star wars fans, ok. ich konnte dieser ergänzung zum star wars universum nicht viel abgewinnen - und dennoch rangiert er bei mir bewertungstechnisch auf platz eins mit dem originalen 1977er. es gibt etliche klischees, wie etwa die herzzerreißende kampfszene die man natürlich im strömenden regen gefilmt hat. sowas wie regenschirme oder kopfbedeckungen gibt es in der galaxie wohl nicht. die stormtrooper sind die schlechteste armee der filmgeschichte. außerdem habe ich eine gewisse starpower vermisst. felicity jones würde ich nicht als star bezeichnen, von forest whitaker bin ich nicht unbedingt ein fan und selbst wenn wird er mit seiner rolle ziemlich verbrennt. übrig bleibt mads mikkelsen (ein star für europäer, also mir reichts), dessen auftritt aber eher in die kategorie cameo fällt. zum abschluss noch was positives: die inszenierung von darth vader war geil!


    lauf......



    aber immerhin stellst du ihn auf platz 1. da ignorier ich die mickrigen 4 mal. was star wars immer gemacht hat, war relativ unbekannte zu casten. harrison ford war damals ein niemand.
    ja darth vader war sehr geil. und die raumschlacht.

  • Zitat

    Original von 033
    lauf......


    :D


    Zitat

    Original von 033
    aber immerhin stellst du ihn auf platz 1. da ignorier ich die mickrigen 4 mal. was star wars immer gemacht hat, war relativ unbekannte zu casten. harrison ford war damals ein niemand.
    ja darth vader war sehr geil. und die raumschlacht.


    ja stimmt schon. aber wenn ich mir die castliste von VII durchsehe, gibts da doch einige namen die ins aug springen: max von sydow, oscar isaac, andy serkis, lupita nyongo'o (vl auch kein star, aber immerhin schon oscarpreisträgerin) und simon pegg PLUS die ganzen alten star-wars-stars ( :D ).


    und bei rogue one, fehlen eben die alten stars.

  • bei mir ist foxcatcher schon eine weile her, aber ich weiss noch das ich ihn ziemlich drückend fand durch diese dunkle stimmung. steve carell in dieser ernsten rolle zu sehen hat mich zuerst überrascht, aber er hat das gut gemacht und tatum find ich sowieso klasse bei so ziemlich allem was der macht. auch hier wieder gut gespielt, aber der film an sich war mir dann doch irgendwie zu zäh und am ende hatte ich das gefühl mit einem fragezeichen im gesicht da zu sitzen :D

  • alles was kommt - 9/10


    ein anspruchsvoller film, der nicht viel erzählt und trotzdem fesseln kann. isabelle huppert wird von ihrem mann verlassen und versucht sich nun durch ihr neues leben zu navigieren. sehr empfehlenswert, vor allem für philosophie-affine leute und nicht umsonst auf platz 7 meiner jahrescharts.


    skiptrace - 5,5/10


    eher mauer jackie chan spass. johnny knoxville ist definitiv nicht der beste jackie sidekick. auch die machart ist billig mit sehr viel green screens. kaum verwunderlich ist, dass renny harlin am regiestuhl gesessen hat.


    concussion - 7/10


    will smith hat sich wieder an einer realen person versucht, dieses mal kaum bekannt aber um so wichtiger - ein leichenbeschauer. die handlung dreht sich um die nfl und die spieler die in ihrer pension an schweren hinrtraumata leiden. positiv ist auch, dass der film in pittsburgh spielt, eine stadt die kaum kulisse von filmen ist. recht solides machwerk.


    die geister, die ich rief... - 7/10


    bill murray und die geister - never ending love story. carol kane hat mir besonders gut gefallen.


    anna karenina (2012) - 5/10


    joe wright hat mit seinen theaterkulissen so ziemlich in den mist gegriffen (vergleichbar mit baz luhrmanns musikauswahl bei the great gatsby). diese umsetzung hat mir kaum gefallen. aaron taylor-johnson als schönling vronsky konnte nicht überzeugen.


    der regenschirmmörder - 6/10


    pierre richard blödelt sich mal wieder in einen ziemlichen schlamassel. eigentlich ist er schauspieler, wird aber versehentlich als echter auftragsmörder gecastet. kann man, muss man aber nicht gesehen haben.


    blades of glory - 3/10


    eigentlich ein interessantes thema für eine komödie. allerdings stimmt hier so einiges nicht. will ferrell, amy poehler und will arnett spielen gut und dennoch krepiert der film. ich wurde einfach nicht warm mit jon heder und die handlung ist dann doch unspannender als anfangs gedacht.


    happy new year - 5/10


    doch um einiges schwächer als valentine's day. die stories sind nicht bzw kaum mit einander verbunden.


    umständlich verliebt - 5/10


    und wieder ist das duo gordon/speck für diese laue komödie zuständig gewesen. ich hab nun alle 3 spielfilme von ihnen gesehen. dieser ist der beste. bateman und aniston sind ein gutes paar aber wieder bleibt die handlung mitte des films hängen und die gags bleiben auch aus. das ende ist dann zu überhastet.


    hana-bi - 5/10


    takeshi kitano ist sicherlich markant als schauspieler, dennoch hätte er ruhig mehr sprechen können (kitano sagt in den extras, dass er absichtlich wenig in seinen filmen spricht, weil man automatisch den komiker in ihn sieht und lachen muss). die story wird nur lose angedeutet und die szenen wirken stellenweise wild zusammengeschnitten. eigentlich schade, hätte mehr dabei rausschauen können.


    der bunker - 6/10


    sehr sehr schräger film. der humor wirkt dänisch und die bizarrheit wie von japanischen filmen entlehnt. daniel fripan als 8-jähriger ist schlicht göttlich. den film muss man gesehen haben, obwohl ihm letztlich genau das fehlt was die werke aus dänemark und japan auszeichnet - konsequenz. durchwegs gibt es komische und skurrile szenen, aber der regisseur verpasst es diese farce auf die spitze zu treiben und lässt damit auch den sinn des gezeigten vermissen.


    du bist nicht allein - die roy black story - 8/10


    ein herrlicher christoph waltz als roy black. schade, dass der film nur bis zum comeback als schauspieler geht, ich hätte ihn gern noch gesehen wie er sich in ein schloss am wörthersee geschlagen hat. die musik ist auch meins. klasse fernsehfilm.


    the woman in red - 6/10


    ein us-remake des französischen originals von und mit gene wilder. die formel ist bekannt, ein wenig situationskomik hier und ein wenig verwechslungskomödie dort. es kann ein bisschen unterhalten, mehr aber nicht.


    wayne's world - 7,5/10


    excellent. ein 90er jahre spoof-film und ich kannte ihn noch nicht. mike myers in seiner ersten großen rolle. es gibt doch einiges zu lachen, die nebenrollen sind gut besetzt mit rob lowe und tia carrere und die regeln des filmemachens werden hier außer kraft gesetzt.


    wayne's world 2 - 7/10


    die fortsetzung spielt teilweise noch mehr mit dem publikum und bricht mit der handlung um gags ein zu bauen. christopher walken ist als gegenspieler jedoch weniger interessant. deshalb eine spur schwächer.


    ein mann und eine frau - 5/10


    ein wirklich schön gedrehter film von claude lelouch, dem es aber an substanz fehlt. so sehr die bilder überzeugen, so eintönig ist doch die handlung. gelungen ist auch die aufteilung in schwarz/weiss und farbfilm (obwohl dies das ergebnis von unstimmigkeiten mit dem studio und gleichzeitig einem geringen budget war).


    page eight - 3/10


    stellenweise witzig geschrieben und dann wieder so dermaßen holprig, dass ich es kaum glauben konnte wer das drehbuch geschrieben hat. david hare hat diesen fernsehfilm nicht nur inszeniert, sondern auch geschrieben und er war schließlich schon für zwei drehbuchoscars nominiert - unglaublich. bill nighy, rachel weisz, ralph fiennes und felicity jones spielen hier in einem mi5-thriller der aber so gar nicht spannend ist. am ende habe ich mich gefragt um was es eigentlich gegangen ist und warum man deshalb so einen wind gemacht hat. mit bill nighys rolle wurden indes zwei fortsetzung gedreht - von hare, geschrieben von hare.

  • Zitat

    Original von Blade
    @Herz...Mulder: Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen auf deine Meinung zu Arrival und weine Tränen der Freude über deinen Text oben. So langweilig es auch sein mag aber: vollste Zustimmung.


    Bitteschön. Verspätet, aber nicht vergessen - Spoiler, eventuell:


    Arrival - 10/10


    So wie ich den Film empfunden und verstanden habe, geht es (jedenfalls vorrangig) nicht darum, eine der Menschheit vollkommen unentschlossene - aufgrund fehlender Basis, Erfahrung und in diesem Fall auch fehlenden Dimensionsverständnisses - Schriftsprache hochentwickelter und intelligenter Wesen (sonst hätte man sich auch auf Tierarten konzentrieren können) näher zu bringen, die Ansätze der Sprachentwicklung und -erschließung von Anfang bis Ende durchzuexerzieren. Für mich handelt der Film von einer Dimensionserweiterung, die die Schrift und Sprache als Mittel für eine Daseinserweiterung einsetzt, um Leben, Tod und Zeit in einen mehrdimensionalen Kontext zu bringen. Mehr als nur Schrift und Sprache als Ausdrucksmittel der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Mehr als nur das Erleben einer Zeitschiene von Gewesen, Ist und Werden. Die Dreidimensionalität wird aufgehoben, der Menschheit und dem Leben selbst eröffnet sich durch das Geschenk der Besucher ein Verständnis und eine Verständigung, die über unser Denken, über unsere Ebenen der Physik, der Gefühle und des Wissens, ja eben gerade über das hinausgeht, was uns ausmacht. Komplexe Gedanken, Gefühlswelten, etc. verschriftlicht und gesprochen ausdrücken zu können. Wir sind an einem Punkt angelangt, an der es soweit erstmal keine weiteren Entwicklungen geben wird, was Sprache - so lebendig und wandelbar, wie aber auch sterblich sie sein mag - anbelangt. Malereien, Töne, Laute, Vokale und Konsonanten, Buchstaben und Sätze. All das verliert an Bedeutung. Aber auch nur, wenn wir sie weiterhin dreidimensional betrachten und erleben.


    Der Film zeigt, was sein kann, wenn man sich über das Vergangene und Hier und Jetzt hinwegsetzt, alles erleben und wissen kann, was war und sein wird. Dadurch öffnet Arrival ein Fenster in eine Welt, in der Waffen, militärische Taktiken, politisches Kalkül und die Grenzen des menschlichen Verstandes ad absurdum geführt werden, weil eben die einzigen zwei Dinge, die ein Mensch verstehen kann - simpel ausgedrückt - Kommunikation und Gewalt, kein Gewicht mehr haben, wenn man das Leben in all ihrer Schicksalhaftigkeit, in all ihren Zufällen und komplexen Eventualitäten er-, auffassen und verstehen kann. Wenn man die Ketten unserer limitierten Fähigkeiten und Auffassunggaben gesprengt hat, bleibt am Ende nur noch das, was uns Arrival nach der langen wissenschaftlichen und philosophischen Herangehensweise im Kern und in ihrer Einfachheit vermitteln will:


    Liebe


    Nicht unweit der Grundthematik von Interstellar, zeigt uns Arrival, was durch Gesten, Sprache und allen uns bekannten Kommunikationswege und -mittel in der Tier- und Menschenwelt schon immer vermittelt wurde: selbstlose, unschätzbar wertvolle Liebe. Die immer war, immer ist und immer sein wird. Grenzenlos in ihrer Mehrdimensionalität und dabei grundehrlich einfach. Auch ein Grund, wieso Adams' Charakter das Kind behält, auch wenn sie mit dem Wissen und dem Schmerz des Verlustes leben muss, hat sie durch ihre Erfahrung (und instinktiv - herrlich gegensätzlich, aber trotz und gerade weil) gespürt, dass es eben nur darauf ankommt. Auch ein Grund, warum die Besucher herkamen, da sie in späterer Zukunft Hilfe erwarten und - nach der inneren Logik, da sie es zu wissen scheinen - auch bekommen. Deshalb opfert sich einer von ihnen, um die Erfahrung intensiver, eindringlicher und somit bedeutender zu machen, die in Schrift und Sprache, in der Ein- und Mehrdimensionalität nicht leicht zum Ausdruck gebracht werden kann, da nur Leben und Tod die wichtigsten Botschaften vermitteln können.


    Erst mit dem Besuch nicht menschlicher Wesen erfährt die Menschheit eine Entwicklung, nicht unweit einer Mutation, die den Menschen und das Leben in ein Dasein befördert, in der bloße Kommunikation weit darüber hinausgeht, was geschrieben und gesprochen wird - ein Dasein voller Verständnis, Liebe und Respekt vor dem Leben. Einziger Haken: wir müssen es uns selber beibringen, so wie wir uns beigebracht haben, zu lesen und zu schreiben, uns nicht bloß unserer Natur hinzugeben, uns zum Homo Sapiens zu entwickeln - von der Steinzeit zur Moderne und darüber hinaus, mussten und müssen wir lernen, uns weiterzuentwickeln. Und sei es auch nur, wenn wir von außen in diese Richtung geschubst werden. Arrival ist nicht einfach, hat emotionale wie intelligente Tiefe und bringt uns zum Nachdenken, was Mensch, Sprache und Leben ausmachen. Und wohin wir uns bewegen soll(t)en, wenn wir uns auf das Wichtigste im Hier und Jetzt und auf das Wichtigste in der Zukunft konzentrieren.


    Während des Schauens fiel mir das nicht so auf, aber Arrival ist im Fazit ein sehr utopischer und positiv hoffnungsvoller Film. Erstaunlich für Villeneuve. Umso schöner und wertvoller ist er.


    Post Scriptum: zum Handwerk und zu den Schauspielern brauche ich keine großen Worte verlieren. Die sind wie immer top notch.


    Wer sich noch mit dem Thema Sprache, Sprachentwicklung und -herkunft beschäftigen will, dem empfehle ich den leider viel zu unterschätzten und oft übersehenen Youth without Youth (Jugend ohne Jugend). Sowohl als Roman als auch als Film von Francis Ford Coppola mit Tim Roth.


    Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=o1Q2rPb7Du4


    Gelesen und gesehen kann ich das Werk nur ans Herz legen.



    Rogue One: A Star Wars Story - 8/10


    Nö, mag nicht viel dazu schreiben. Nostalgie bringt mich dazu, über den simplen Plot, die schwachen Charakterzeichnungen und die mauen Dialoge hinwegzusehen. Bringt mich dazu, die Effekte, die Fotografie, die Kämpfe und bei Gott Darth Vader, motherfucking Vader zu feiern und zu lieben. Und vor allem letztgenannter beflügelt mich in Höhen der Ekstase, dass ich gar nicht mehr weiß, wo vorne und hinten ist. Einziger Wehrmutstropfen - jetzt will ich genau so einen Vader-Film. Bösartig, furchteinflössend, mythisch. So wie wir ihn auch kennen gelernt haben.


    Letztendlich hat der Film Spaß gemacht und zeigt uns Blickwinkel und Stile im Star Wars-Universum, die so in der Filmreihe nicht gängig waren - die Magie weicht der Realität von Rebellen und Kriegsschauplätzen. Auch wenn die Schlachten sowie die Kämpfe in den anderen Teilen auch gelungen waren, ist Rogue One bislang der einzige, der Wars auch wirklich in die Sterne trägt. Gelungene Erweiterung des SW-Universums. Gerne mehr.


    MFG : foxy soldier

  • hateful 8 - 5/5
    wieder mal ein besserer tarentino. das 70 mm format vermittelt gut die weitläufigkeit und passt hervorragend zur schönen verschneiten landschaft. die einteilung in kapitel mit erklärungen hat mir auch gefallen. ist mal was anderes zur normalen erzählstruktur. charaktere sind bis ins kleinste detail gut ausgearbeitet und die darsteller überzeugen dabei voll und ganz.

  • Vielen Dank, King Spoopy für deine ausführlichen Worte. Du hast dich genauso aktiv und tiefer gehend mit dem Film auseinandergesetzt, wie er es verdient hat. Ich finde es sehr interessant, dass du die Liebe hier so konkret als zentrales Thema herausstellst. War es doch genau dieses Thema, was mir auch bei Interstellar damals das Herz aufgehen ließ und ihn zu einem der besten Nolans für mich macht. Für mehr Empathie beim Filme schauen!


    La La Land - 9,5/10


    Und passend zum Thema Herz und Empathie hier meine Meinung zu Damien Chazelles nächstem Meisterstück nach Whiplash.


    Chazelle ist für mich bereits nach zwei Filmen in seiner Vita ein absolutes Ausnahmetalent und keineswegs ein One Hit Wonder wie er hier eindrucksvoll unter Beweis stellt. "Write what you know" lautet ein oft gehörter Rat an angehende Filmschaffende und ich will verdammt sein wenn Chazelle sich nicht mit Jazz auskennt. Emma Stone und Ryan Gosling zementieren ihre perfekte onscreen Paarung nach ihrem Einstand damals in Crazy, Stupid, Love und bringen unglaublich viel emotionale Tiefe in ihre Rollen, was sich willkommen neben der immens kontrollierten Kameraführung einfügt, die den Film auch auf technischer Ebene zu einem Meisterwerk macht. Danke, dass solche Filme noch so groß produziert werden und von so jungen, kreativen Köpfen wie Chazelle gedreht werden dürfen.


    Justin Hurwitz sorgt wie nach Whiplash auch wieder für ein jazziges Musik Feuerwerk, welches in seinen Melodien vielseitig ist und sowohl aufbrausende als auch ruhigere Töne anschlägt, die mehrfach an Casablanca erinnern - eine Verbindung, die übrigens auch der Film über seine Figuren und ihre Vorliebe für Ingrid Bergman und Humphrey Bogart herstellt. Wenn beim Rausgehen schon Leute die Filmmusik pfeifen hat der Komponist so ziemlich alles richtig gemacht. Filmmusik Oscar, wo sonst wärst du besser aufgehoben?


    Damien Chazelle bohrt sich mal wieder direkt in mein Herz. Diese Musik, diese lebhaften, schillernden Bilder und diese bittersüße Geschichte. Man überhäufe den Film mit noch mehr Preisen. Sucht euch die größte Leinwand die ihr finden könnt und ab dafür. Für alle denen es bei der Genre Zuordnung Musical noch nicht klar war: es wird sehr viel gesungen und das natürlich auch um die Geschichte voranzutreiben.

  • La La Land - 10/10


    Ein Film über Träumer, Idealisten und Ewiggestrige, die nur auf der Suche nach Liebe und Erfüllung sind - auch mit der Konsequenz, die eigenen Vorstellungen und Wünsche den tatsächlichen Gegebenheiten anpassen zu müssen. Ob das nun negativ oder positiv ist, muss jeder für sich selbst beantworten, ist La La Land zwar ein klassicher Musical- und sogar Liebesfilm (Liebe zueinander, Liebe an Hollywood, Liebe zur Musik, Liebe einer Vorstellung der perfekten alten Zeit), aber überrascht dann doch mit einer Storyentscheidung, die herzzereißender, da realitätsnah (und das ist der Film zu 99 Prozent nicht) nicht sein könnte.


    Ach, keine Ahnung. Ich bin geflasht von La La Land und weiß gar nicht, was ich großartig zu ihm sagen kann. Er wird dem Hype gerecht. Sehr einfallslos, da im Grunde nichtssagend - aber hier meine einfache Meinung:


    Perfekte Kamera
    Perfekte Fotografie
    Perfekter Schnitt
    Perfekter Ton(schnitt)
    Perfekte Musik
    Perfekte Songs
    Perfekte Darsteller
    Perfekte Darbietung


    Alles perfekt. Ein rundum perfekter Film. Besser könnte man das Kinojahr 2017 nicht einläuten.


    MFG : the fool, who dreams

  • Hab ich dich jetzt spontan inspiriert oder haben wir tatsächlich parallel geschrieben? :D


    Spätestens bei der Zweitsichtung wird das bei mir auch ein 10er. Die Musik läuft hier rauf und runter. Emma Stone darf nach dem Auftritt bei Jimmy Fallon auch hier mal wieder Lip Synching betreiben! Was will man mehr? :super

  • Nö, war durchaus parallel. War dann auch überrascht, deinen Beitrag zu lesen.


    Der Film ist bei mir jetzt schon bei 10/10, was nicht einfach nur der Musik und den Schauspielern, wie auch der cleveren Dialoge und Handlung geschuldet ist, sondern - by god - die Regie. La La Land ist einfach unglaublich virtuos, nostalgisch, liebevoll gedreht worden, dass man einfach in jeder einzelnen Einstellung spürt, dass er von einem Film- und Musikliebhaber kommt, der einfach dem Medium Film und Musik huldigen und mit La La Land auch ein modernes Denkmal setzen möchte. Und allein dafür, kriegt er diese Punktzahl und die Preise zurecht.


    MFG : foxy soldier

  • Great minds think alike ;)


    Ich hatte bei Whiplash damals ein noch intensiveres Kinoerlebnis, weshalb der direkt mit einer 10 bei mir eingestiegen ist aber umso länger ich die Musik zu La La Land höre, umso dringender will ich eigentlich direkt noch mal ins Kino. Schleicht sich also in meinem Kopf bereits zur 10 hoch.

  • Der Soundtrack läuft bei mir auch auf und ab. Und ja, seit dem gestrigen Kinobesuch beschleicht mich auch der dringende Gesuch einer erneuten Kinosichtung.


    Da liegt der Unterschied. Habe Whiplash im Kino verpasst und auch noch nicht zuhause nachgeholt. Wird aber definitiv noch gesichtet, vor allem, da er für 5,55 Euro bei Saturn zu haben ist.


    MFG : foxy soldier

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