So :drink hier mal ein Report über die Arbeiten an der Fassung von Re-Animator aus einem anderem Forum :
Zitat von Torsten Kaiser TLE
Hier schon einmal ein Teil der Details, angefangen mit Disc 1 (not quite finsihed, to be continued)...
ÜBER DIE RESTAURIERUNGSARBEITEN AN "RE-ANIMATOR" (1985)
Brian Yuzna's RE-ANIMATOR hat eine bewegte Geschichte hinter sich, im wahrsten Sinne des Wortes. Es gab gleich zu Beginn mindestens drei verschiedene Fassungen, und später sollte noch eine vierte den Markt "re-animieren".
DISC 1
Brian Yuzna bevorzugte, wie auch Regisseur Stuart Gordon, die Unrated Version, die auch ironischerweise die kürzeste ist. Diese Fassung enthält alle "gore" scenes und zeigt auch alle Nacktszenen unzensiert.
Praktisch gleichzeitig, und ohne Mitwirken von Yuzna und Gordon, wurde eine "R"-Rated Fassung auf 35mm erstellt, die sich teils dramatisch von der Unrated unterschied. Sie war zum einen deutlich länger (9 1/2 Minuten) - und, um das "R" zu bekommen, wurden viele gore sequences stark gekürzt, auf der anderen Seite aber, um den Film nicht noch kürzer werden zu lassen, weitere Dialogszenen eingesetzt.
Desweiteren wurde eine TV Version erstellt, die wiederum anders geschnitten war - noch weniger gore - teils mit brachialen cuts und (noch mehr) Umschnitten - aber ebenso mit noch weiteren, alternativen Szenen.
Später sollte dann noch eine weitere, alternative Fassung erscheinen, die sogenannte INTEGRALE FASSUNG.
Auf Disc 1 befindet sich, komplett restauriert in Bild und Ton, die UNRATED VERSION des Films. Ursprünglich hatten Capelight Pictures ein fertiges Master bekommen; doch nach der Begutachtung konnten wir unsere Kollegen davon überzeugen, das ein kompletter "Neuanlauf" nicht nur notwendig war, sondern - nach Ende der Arbeiten - auch dramatische Verbesserungen aufweisen würde. Eingangs sagte ich noch, das der Film eine bewegte Geschichte hat; dies sollte sich erneut bewahrheiteten, als die besten noch verfügbaren 35mm Elemente (Intermediate Positive und Original Camera Negative) nach Deutschland geschickt wurden, um sie hier, bei uns, bestmöglich in allen Stufen bearbeiten zu können. Um dieses Projekt optimal umzusetzen, wurden die 35mm Elemente in 5K Sensor / 4K Daten-Auflösung auf dem IMAGICA Imager XE Advance Plus Film Scanner eingelesen. Der IMAGICA ist,zusammen mit dem Northlight Scanner, das wohl präziseste "Werkzeug" auf der photooptischen Ebene, das es gibt; speziell um Artefakte wie aliasing und Farbverfälschungen in den nativen Pixeln zu verhindern.
In 4K wurden dann die Farbrestaurierungsarbeiten an BASELIGHT erstellt, auf der 6-Meter Leinwand via 2K nativem Cristie DCI-Projektor und - als "backup", auf 23" 10-bit OLED sowie 30" 2K-Plus und 24" CRT Studio Referenzmonitoren. Dieses 4K Intermediate wurde dann in High Definition downconverted. So korrekt durchgeführt, ist ein solcher Downconvert von 4K für den HD Bereich gegenüber dem HD nativem Signal sehr vorteilhaft, da die Qualität des 4K Signals zu guten Teilen das HD Downconvert in den Farben wie auch im Detailsstrukturen stabilisierend wirkt.
Die digitalen Restaurierungsarbeiten bzgl Kratzer, Risse, Schlieren und Laufschrammen wurde in 2K auf den nativen DPX erstellt. Gerade Laufschrammen waren auf Rolle 1 ein Problem, und hier wurde viel minimiert, um keine Artefakte zu erzeugen. Die Arbeiten wurden ausnahmslos manuell durchgeführt, via FURNACE, COMBUSTION, und PF CLEAN.
More to come ...
Zitat von Torsten Kaiser TLE
Fortsetzung (folgt)
ÜBER DIE RESTAURIERUNGSARBEITEN AN "RE-ANIMATOR" (1985)
DISC 1
RE-ANIMATOR besteht zu guten Teilen (aufgrund der Special FX shots) aus Duplikaten, i.e. einkopierten bzw eingeschnittenen Elementen im OCN. Die Special FX wurden zu guten Teilen in Standard Definition Video erstellt (Lasereffekte) in denen die generelle Auflösung des gesamten shots entsprechend (sehr) gering ist. Dies ist "inherent", also fest einkopiert und nicht mehr zu verbessern. Shots wie diese sind, wie sie sind, Teil der Zeit, in der diese Effekte gemacht worden sind, in der Art und Weise, wie sie gemacht worden sind. TLEFilms hat bewusst auf alle automatischen Cleanup oder DeNoising/DeGraining tools verzichtet, um die originale Körnung, und damit das Detail, die sich in dieser zu guten Teilen verbirgt, so gut wie möglich zu erhalten. In diesen shots waren durch die Umkopierung teils mit einer massiven Menge an Positiv-Staubpartikeln durchsetzt, die alle manuell entfernt werden mussten. Insgesamt wurden im Intermediate Positive mehr als 45,000 Frames manuell bearbeitet; ca. 250,000 einzelne Schäden wurden in diesen bearbeitet/restauriert.
Die shots sind jeweils sehr unterschiedlich in der ausgeprägten Körnung, je nach Belichtung und Bearbeitung auf der photochemischen Ebene. Durch das Scanning auf dem IMAGICA reflektiert die Restaurierung aber sehr genau den Status der 35mm Elemente in ihrer vollen "Schönheit". Durch die Anwendung einer flacheren Gamma-Kurve und einem geringerem Kontrastumfang hätte man sicher viele Materialfehler "umgehen" können.
Aber wir wollten bewusst so nahe wie nur irgend möglich die originalen Auskopierungen sicherstellen, im Color Timing, wie auch in der Gradation.
More to come ...
Quelle dtm.at
das wird ne Hammer , veröffentlichung , dann wandert Lp und die anchor bay auf dem Flohmarkt :lol