Review: Sniper: Ghost Warrior 2 (PC)

  • Sniper Ghost Warrior 2


    Die Story dreht sich dieses mal um eine namenlose Biowaffe (Die nur als Bio- – Waffe) bezeichnet wird.



    ..viele Baustellen...


    Fangen wir einmal bei den Negativpunkten des Spiels an.
    Da wäre als Größtes Manko die nicht vorhandene Gegner Ki zu nennen.
    Diese ist nämlich genauso sinnbefreit wie im Vorgänger,sie sucht zwar selbständig Deckung und untersucht Leichen in ihrem Sichtfeld woraufhin sie dann auf die Suche nach dem Spieler geht.
    Doch wirklich fordern kann sie ihn nicht,der Spieler kann die Ki herrlich überrumpeln,sie flankieren und so jeglichen widerstand im Keim ersticken.
    Denn die Ki Gegner welche alle aus einer Klonfarbik stammen (was besonders auffällt wenn zwei identisch aussehende Söldner neben einander stehen) macht sich gar nicht die mühe den Spieler zu nerven oder mit Granaten oder sonstigem aus der Deckung zu treiben.
    Nein sie tut nämlich folgendes,wild ballernd auf jeglichen Hinweis von Spielaktivität hinter Hindernissen Deckung zu nehmen,dabei streckt der Ki Gegner natürlich immer sein Haupt empor.
    Es ist schon lächerlich einfach wie präzise man von einer guten Deckung aus die Gegner um pusten kann.
    Hier hätte man doch wirklich mehr Hand anlegen sollen um dem Spieler einen halbwegs glaubhaften Gegner zu präsentieren.
    Stattdessen aber bekommt man Moorhühner die sich nur alt zu gern abschießen lassen,Schade.


    Eine weitere Baustelle die aber weniger ins Gewicht fällt,ist die fehlende Freiheit die der Spieler hat.
    Er ist nämlich immer auf schlauchartige levelpassagen angewiesen,deren verlassen mit dem tot bestraft wird.
    So schlaucht sich der Scharfschütze durch hübsche abwechslungsreiche areale,hier hätte ich mir auch mehr Freiheit gewünscht.


    Einer meiner persönlichen Negativpunkte am Spiel sind die geskripteten Ereignisse.
    Zb sagt der spotter dem Spieler ich nehme den rechten du den linken,und zählt einen Countdown ab der bei 1 beginnt.
    Wenn der Spieler aber nicht explizit den Anweisungen des spotters folgt,und rechten anstatt den linken Gegner abschießt,dann ist der spotter sauer und lässt den Spieler von Gegner 2 eliminieren.
    ES geht erst weiter wenn beide trigger ausgelöst wurden,das heißt beide feinde Tod der spotter gibt den weiteren weg vor.


    Die Waffenauswahl wurde auf 6 schiessprügel reduziert,Sturmgewehre darf man nun nicht mehr nutzen.
    Also die rambotaktik zieht nicht mehr,man hat lediglich ein Messer eine Pistole mit Schalldämpfer und ein druganov und eben 3 amiflinten.
    Die Auswahl ist etwas mager und auch die Flinten sind nicht mehr so schön mit Gras und Gebüsch behangen,was dann doch ehr unglaubwürdig wirkt.


    Und der letzte wirklich nervtötende Punkt,wenn man auf große Entfernung eine Kugel abfeuert dann geht sie mit höchster Wahrscheinlichkeit daneben.
    Das nervte mich so sehr das ich mir viel zeit ließ bevor ich einen Schuss setzte.


    ..Und das kann teil 2 besser.....


    Teil 2 ist eine wahre Grafikwucht,kein wunder werkelt doch die cryengine 3 als Grundgerüst im Hintergrund.
    So werden stark überstrahlte und kunterbunte areale gezaubert,die aber das muss ich zugeben nicht wirklich realistisch wirken.


    Die Missionen sind extrem intensiv ,und erinnern fromm fröhlich an call of duty und call of duty mow,hier ging man weg vom drögen Dschungel einerlei.
    Natürlich ist man auch im Dschungel unterwegs ,aber eben nicht nur der Glanzpunkt des Spiels ist Sarajevo.
    Leid und Freud liegen dort sehr nah bei einander,ich musste oft schlucken wie realitätsnah die Macher die kämpfe dort eingefangen haben.


    Besonders cool fand ich die gimmiks die der sniper mit sich rumschleppen darf.
    So hat man eine Nachtsichtbrille und thermaloptik die man nie braucht und ein Radar das sowohl Schusswinkel als auch feinde exakt positioniert anzeigt.
    Und natürlich ein Fernglas mit Star wars Optik...


    Auch gibt es dieses mal schöne Actionreiche Zwischensequenzen zu bewundern,alles in allem hat man in Sachen Mmisionsdesign und Aufgabenverteilung vieles besser gemacht als im ersten teil.
    So wird der Spieler zeuge eines volkermordes inkl. Leichenverbrennung,und allerhand anderer Ereignisse die ich aus spoilergründen nicht nenne möchte.


    Abschließend kann ich also nach gut 15 . 20 Stunden Spielzeit sagen,Sniper Ghost warrior ist ein schöner Shooter.
    Wenn die Macher ihre schiene weiterfahren dann dürfte teil 3 sich auch mit black ops und anderen shooterlegenden messen können.
    Aber dafür benötigen die Macher noch mehr Ideen und noch viel mehr Action.
    Ach ja das Spiel hat nur 3 Akte und wird durch dlcs fleißig weiter am leben erhalten.
    Leider hat auch teil 2 wieder keinen wirklichen Showdown was mich echt ärgert,und gerade wenn man richtig drin ist im schleichfeeling ist es vorbei.
    Genau wie dieses kurze Review..vielleicht habt ihr ja jetzt Bock auf das Spiel,ich werde es sicher noch einmal zocken.

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