Donauinselfest wird auf September verschoben

  • Das 25. Wiener Donauinselfest wird kommendes Jahr wegen zeitlicher Überschneidungen mit der Euro 2008 auf den Spätsommer verschoben.


    Wie Cheforganisator Harry Kopietz bekannt gab, soll das Fest von 5. bis 7. September stattfinden. Ursprünglich war das Open-Air-Spektakel für den 13. bis 15. Juni angesetzt gewesen. Kopietz begründete die Verschiebung mit "wirtschaftlichen Kriterien, organisatorischen Sachentscheidungen und meinem Bauchgefühl als Manager."


    Eine Party zuviel
    Die Entscheidung für die Terminänderung sei letztes Wochenende "nach Gesprächen mit vielen unserer Partner" gefallen, so Kopietz. "Der enorme Aufwand für eine perfekte Abwicklung der Fußball-EM bindet viele Ressourcen". Diese wären für das Donauinselfest im Juni somit nicht zur Verfügung gestanden, sondern hätten aus ganz Europa teuer zugekauft werden müssen, erklärte der Cheforganisator und Wiener SPÖ-Landesparteisekretär in einem Pressegespräch.


    Zu wenig Logistik
    "Alle Anfragen bei Logistik-Partnern, Getränke-Abfüllern, Bühnentechnikern, Licht- und Tontechnikern, beim Transportgewerbe oder bei den Sicherheitsdiensten haben gezeigt, dass alle durch das Mega-Event Fußball-EM selbst bereits an der Grenze ihrer Dienstleistungsfähigkeit sind", so Kopietz. Eine perfekte Abwicklung sei aber schon allein auf Grund der wirtschaftlichen Bedeutung des Festes für den Raum Wien notwendig. Laut eigenen Angaben beläuft sich die Umwegrentabilität des Freiluft-Events auf jährlich knapp 40 Mio. Euro.


    Keine Auswirkung auf das Programm
    Auswirkungen auf das geplante Musikprogramm, über das noch nichts konkretes verraten wurde, ergäben sich aus der Verschiebung nicht. "Die Tourneen der Bands finden vorwiegend in der ersten Jahreshälfte statt", so Kopietz. Überhaupt müsse man darüber nachdenken, ob man das Donauinselfest auch in weiterer Zukunft nicht besser erst nach den Sommerferien über die Bühne gehen lassen solle. Schließlich habe sich in den letzten Jahren der Trend abgezeichnet, dass die Gäste immer später kämen, wodurch das Programm und die Betriebsschlusszeiten der Wiener Linien zeitlich zusehends nach hinten verschoben werden mussten, so der Organisator.


    Reif für die Insel
    "Nach den Sommermonaten hungern die Leute nicht mehr so nach Sonne und Freibädern und kommen dadurch womöglich wieder früher auf die Insel", mutmaßte Kopietz. Jedenfalls werde man nächstes Jahr das Besucherverhalten analysieren und danach etwaige Entscheidungen treffen, hieß es.


    Quelle: oe3.at


    http://www.donauinselfest.at/

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