Beiträge von Amokkoma

Oha, es geht weiter:

"17-Jähriger erschlug schlafende Mutter mit Axt Wochenendzusammenfassung
vor 8 Std. 58 Min.

Gießen (AP) Ein 17-Jähriger hat am Wochenende in Mittelhessen seine schlafende Mutter mit einer Axt erschlagen. Gegen 03.20 Uhr am Samstagmorgen habe der Vater des Jugendlichen der Polizei gemeldet, dass sein Sohn ihn angerufen und berichtet habe, es sei «etwas Schreckliches passiert» und dass «die Mutter tot» sei, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Gießen mitteilten. Im Haus der Mutter in Linden bei Gießen fand die Polizei die tote 54-Jährige. Ihr Sohn erschlug sie den Ermittlungen zufolge in ihrem Bett. Die blutverschmierte Axt lag im Wohnzimmer. Diesen Artikel weiter lesen

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Den 17-Jährigen, der sich nach Auskunft des geschiedenen und getrennt lebenden Vaters gerade bei seiner Mutter zu Besuch befand, nahmen die Polizisten vor der Wohnung fest. Er war betrunken, wie die Polizei berichtete. Am Sonntag wurde gegen ihn Haftbefehl erlassen, er steht unter dem dringenden Tatverdacht, seine Mutter ermordet zu haben.

Über sein Motiv lagen am Sonntag noch keinerlei Erkenntnisse vor, der 17-Jährige verweigere jegliche Angaben zur Sache. Die Leiche der Mutter wurde am Samstag obduziert. Demnach starb das «arg- und wehrlose Opfer» an den Folgen zahlreicher Hiebe mit der Axt auf den Hinterkopf und Nacken, wie Polizei und Staatsanwaltschaft berichteten. Die Ermittler gehen den Angaben zufolge davon aus, dass die Tat kurz vor dem Anruf des Sohns gegen 03.15 Uhr geschah."

Mein Favorit:

http://en.wikipedia.org/wiki/Cologne_school_massacre

Ich würde zur Defloration (falls vorhanden) "Das Casanova Projekt" von F.K. Waechter, Robert Gernhardt, Bernd Eilert und Arend Agthe empfehlen. Der wirkt am besten, wenn man ihn mindestens zum zehnten Male gesehen hat. Es ist ein Film über die Enstehung eines Films, bei der der Hauptdarsteller, Alfred Edel (unvergessen!), der sich selber spielt, jede Szene versemmelt und danach mit magischem Selbstvertrauen fragt: "Na, wie war ich?". Nicht zu vergessen ist auch der Film im Film, des bei den Dreharbeiten seines ersten und einzigen Films verstorbenen Bruders des Regisseurs, der von einer Dampfwalze überfahren wird , vor der ihn zwei unscharf gefilmte Gestalten vom Balkon aus gerade warnen wollen....
Ganz großes Kino!

Achja, und meine Meisterleistung des Tages war es, wie jeden Tag auf dem Heimweg am Straßenstrich hurtig in der Oranienburger Straße an den dort stehenden Damen vorbei zu huschen und nicht angesprochen zu werden. Das ist seit der "Krise" inflationär geworden.
Ich war nämlich auch noch nie bei einer Prostituierten.
In einem Interview wurde ich nämlich mal gefragt, was ich nicht für Geld tun würde. Meine spontane Antwort war. "Fi***n".
Darauf folgte: "Wir danken Ihnen für dieses Gespräch, Herr *** ".

Zitat

Original von osttimor
schon gelesen?

die lehrerinnen sind angeblich als heldinen gestorben weil sie sich schützend vor die kinder gestellt haben.

Kriegen die jetzt posthum Ritterkreuze mit Eichenlaub, oder werden Bundeswehrkasernen nach denen benannt?

"No more heroes anymore"

(The Stranglers)

Achso! - Ich verstehe. Jetzt wird mir einiges klar.

Gwendoline Riley: "Sick Notes", auf dt. "Krankmeldungen".

Großartige Manchesterliteratur. Sarkastisch und auf den Punkt gebracht.
Beweist mal wieder, dass aus GB mit die größten Erzählertalente kommen.

"Die Heldin Esther redet zwar wie eine kettenrauchende Vorstadtschlampe und säuft wie ein Loch. Aber für einen echten Underdog hat sie eindeutig zu viel russische Literatur gelesen."
(Umschlagtext)

Zitat

Original von osttimor

wenn du mal zeit hast kannst du das ja machen...

Würde ich ja gerne, aber ich traue mich nicht nach Österreich. Dort sollen sehr seltsame Dinge, fernab des Tageslichtes vor sich gehen... :angst

Zitat

Original von jasonx2x
Amokkoma:
Was bitte hat das mit Ehre zu tun?...

Die Liste ist schlichtweg primitiv... - und öffentliche Listen von Kinderschändern mit Name, Wohnort etc. wird nicht toleriert tztztz

Es ging mir in keinster Weise darum irgendwelche Gefühle zu verletzen. Falls ich das getan haben sollte, gebe ich hiermit mein Ehrenwort, ich wiederhole mein Ehrenwort, dass es mir hier nicht um Kinderschänder ging, sondern lediglich um die Vermessung von Bunkern prominenter Österreicher...

Zitat

Original von osttimor
weil sie zu zweit waren wurde vl 12 durch 2 dividiert und das ergibt 6, damit fallen sie aus der liste...

:ka

Ja, darin steckt Logik. Aber man hätte ihnen auf der Liste wenigstens einen Ehrenplatz einräumen sollen, denn schließlich hatten sie ja einen beträchtlichen Achtungserfolg.

PS. By the way, osttimor: Könnte man nicht einmal einen Österreich - Poll mit den größten Kellern erstellen? - Opa Fritzl's Kartoffelkeller liegt ja noch weit vor Naddel Kampusch's Einraumzwangsdomizil.
Dafür war die ja auch alleine eingemauert und brauchte deshalb nicht so viel Platz.
Ich sehe schon, das ergäbe eine ganz schöne Dreisatzrechnung... Obwohl bei drei, da fällt mir der durch Film, Funk und Fensehehen bekannte Adolf H. ein: Der war ja auch Österreicher und hatte den größten! (Keller meine ich, äh, Bunker...ist ja eh fast dasselbe und ebenfalls unterirdisch)

Ja. (sic!)

"Heutzutage ist alles möglich"

(Zlatko, I. Staffel "Big Brother" RTL)

Schlimm ist es, dass es solche Statistiken überhaupt gibt

Wie armselig. Deutschland dümpelt abgeschlagen am unteren Ende des ersten Drittels.
Da müsste doch mehr drin sein... :angst

http://www.spreekillers.org/

Zitat

Original von jasonx2x
Amokkoma:
Wie versuchst du denn die Welt zu verbessern? Patenschaft, Spenden...ist das die Lösung aller Probleme?!

Primär Schuld an dem Elend in der Dritten Welt haben die dort zuständigen Regierungen (wenn man die so bezeichnen kann..).
Den Kolonialmächten kann man hier auch nur bedingt die Schuld in die Schuhe schieben, schliesslich gibts uns Menschen ja nicht erst seit gestern.
Und ja, wir profitieren zwar von denen, aber das macht uns noch nicht zum Sündenbock für die hoffnugslose Lage in solchen Ländern.

Ich will mich in keinster Weise als Weltverbesserer darstellen oder bezeichnen, halte aber Stagnation und totale Resignation für den falschen Weg. Man kann natürlich nur da agieren, wo man die wirkliche Möglichkeit hat, sprich: vor der eigenen Tür kehren. Ich befinde mich wie jede/r in dem Widerspruch meinen (beweglichen) Idealen auf Dauer treu und gerecht zu bleiben. Trotzdem versuche ich bisweilen Einfluss zu nehmen, z.B. bei der Erziehung meiner Kinder. Ob das klappt, sei dahingestellt. Aber worum es mir eigentlich geht: Es gibt nicht "die" und "uns". Wir sind alle global aneinander gebunden. Es gibt keine einzelnen "Schurkenstaaten", bzw. es hat die Nationalstaatlichkeit ihren Stellenwert verloren. Stattdessen gibt es ein internationales und "auch für sich selbst" kaum mehr durchschaubares Geflecht von Bankentum, Lobbyismus, finanzkräftigen Interessengruppen etc. Also können wir uns nicht loseisen und sagen, "Daran ist die Al Quaida/die USA/ der Iran/Zimbabwe/Egoshooter/Splatter/Hänschen Müller usw. schuld". Das wären reine simplifizierte Erklärungsmodelle und Terminologien, die meterweit am Ziel vorbei schießen. Ich glaube auch nicht an ein Weltuntergangsszenario, sondern denke eher, dass es schleichende (teilweise auch schnelle, siehe: China) Verschiebungen des nonzentralistischen Post- und Neokapitalismus und auch totale Zusammenbrüche geben wird.
Ein kausaler Lösungsansatz wäre für mich, das Privateigentum an Produktionsmitteln weltweit zu verbieten. Das würde eine Grundlage für m.E. gute gesellschaftliche Veränderungen schaffen. Leider wird das von selber nicht passieren, aber ich trete stets dafür ein, genauso wie ich für uneingeschränkte kulturelle Freiheit (ohne Zwang) eintrete. Ansonsten hasse ich Politik und Politiker, bezeichne mich aber trotzdem nicht als unpolitisch. Ich mache primär Musik und schreibe. Und das praktiziere ich nicht in erster Linie um die Welt zu verändern, sondern um das Gefühl zu haben für mich selbst weiter zu kommen. Sollte das irgendwelche positive Auswirkungen auf andere haben, wäre das ein schöner Begleiteffekt.
"Es gibt kein richtiges Leben im falschen". (T.W. Adorno)

Zitat

Original von jasonx2x

Klar, wir leben auf Kosten der 3. Welt. Aber uns (Industrieländer) trifft keine Schuld das es in solchen Ländern überhaupt soweit gekommen ist bzw. es soviel Ungerechtigkeit, Kriege etc. gibt. Jeder ist sich doch selbst der Nächste, also warum schaffen sie es nicht nach x tausend Jahren eine intakte Gesellschaft zu entwickeln :misstrauisch

!

Und wer ist dann bitte primär verantwortlich für das Elend in der Dritten Welt?
Es gibt genügend (objektive) Lektüre über die Geschichte des Kolonialismus, bzw. des Postkolonialismus.
Ich will jetzt auch nicht mit Phrasen auffahren, dass die Welt so schlecht ist, aber irgendwo sollte man schon versuchen sich das Übel und den laufenden Schwachsinn bewusst zu machen und an der Wurzel zu packen, auch wenn ich mir da wie auch gesagt wenig Hoffnungen mache.
Ich kann auch dem Argument, "Es ist ja eh alles so schlimm, dass sich nichts mehr machen lässt", nicht zustimmen.
Man sollte es auf die ein odere andere Weise probieren. Man hat ja auch schon Elefanten vor Apotheken kotzen gesehen...
Ansonsten: "Die Utopie wird immer besser, je länger wir auf sie warten" (Alexander Kluge)

Zitat

Original von Nanne
Ich denke, dass es an der Zeit wäre mal zu fragen, wie solchen Jugendlichen geholfen werden kann, damit so etwas überhaupt nicht erst passiert. Meiner Meinung nach sind Vorschläge, wie sie in den Medien kursieren, in denen es zB um den Chipkarten-gesicherten Zugang zu Schulen geht, totaler Schwachsinn. Man kann nicht alles verbieten und abriegeln. Besser wäre es doch wohl, Jugendlichen psychologische Hilfe und Beratung zukommen zu lassen und in der Familie anzusetzen um soziale Kompetenzen zu vermitteln. Ich meine, es ist schrecklich, was Amokläufer tun, aber sie zerstören damit ja auch ihr eigenes Leben und zeigen ihre riesige Verzweiflung. Wieso hat sich niemand um diese Menschen gekümmert??

Zum Thema Killerspiele: Ich denke, dass die meisten Leute Killerspiele spielen und Horrorfilme sehen können, ohne gewalttätige Tendenzen zu entwickeln. Hingegen scheinen die meisten der Amokläufer zu solchen Spielen hingezogen zu sein. So liegt für mich die Vermutung nahe, dass sie zuerst den Hass entwickeln und dann spielen, nicht andersherum... :ka

Hi, Nanne!

(Psychologische) Hilfe? - Vergiss es! - Da ist der Staat nicht dran interessiert, beziehungsweise nutzt es dem System noch durch solche Vorfälle die Überwachungspolitik immer weiter auszuweiten. Und beim Überwachen geht es keinesfalls im wesentlichen um Prävention von Straftaten.
Wir leben in einer obszön (im Sinne von schamlos) radikalen spätkaptalistischen globalisierten Gesellschaft. Und überwacht wird primär das Konsumverhalten. Denn was sind wir? Genau, "Wir sind Konsumenten" (Tyler Durden, Fight Club). Es steckt hinter dem laufenden Bockmist auch keinesfalls eine Verschwörung, sondern pure und dreiste Gewinnmaximierung. Was denkst Du, wie dankbar die gesamte Schmierenblattpresse über den Amoklauf ist und wie plump mal wieder nach Schuldigen gesucht wird?
Das auflagenstärkste deutsche "Satireblatt" vulgo "Bild" genannt z.B., verkauft sich für die nächsten Wochen mal wieder wie warme Semmeln und unterschlägt damit andere brisante und gleichsam schwerwiegende Themen, mit denen sich eben kein schneller Euro machen lässt.
Es ist m.E. wichtig einen Diskurs über den verf****** Kapitalismus zu führen. Aber da mache ich mir leider wenig Hoffnungen.

MfG

AK

Oh, den "Kriegs"- und "Holocaust" Vergleich hatte ich aber auch deutlich von dem Amoklauf abgegrenzt.
Nur was meinst Du mit "Entwicklungsländern"? Was "entwickelt" sich denn da noch, außer Krieg, Aussbeutung und Seuchen? - Man kann Afrika nicht einfach abgrenzen, da weitgehend alle Konflikte dort postkolonialistischer Natur sind und die westliche Welt die Hauptverantwortung für die dortigen Miseren trägt, da der Kontinent seit über hundert Jahren durch den Oxzident ausgeplündert wurde und wird.
Und der unverschämte Außenminister Steinmeier hatte angeregt mit Bundeswehreinsätzen, die ja jetzt auch tatsächlich stattfinden, gegen die somalischen Piraten vorzugehen.
Was sollen die Leute denn auch sonst machen? - Die meisten der Piraten sind ehemalige Fischer, die nix mehr in ihre Netze bekommen, weil große Trawler ihre Gewässer leergefischt haben.
Man sollte nie die globale Vernetzung außer acht lassen, obwohl die jetzt natürlich nix direktes mit dem Amoklauf zu tun hat.
Wir leben hier auf Kosten der Dritten Welt. Das ist eine unumstößliche Tatsache.

MfG,

AK

PS. Oh, wer hätte das gedacht, "Down Under" führt:
http://de.statista.com/statist…en-demokratien-seit-1966/

Scott Walker: Tilt (ohnehin einer meiner Haupthelden)
Spacemen 3: How Does It Feel? (hypnotisch, kann mich nicht satthören)
The Gun Club: Moonlight Motel (Jeffrey Lee Pierce, einer der besten Sänger und Performer ever, Friede seiner Asche)

Zitat

Original von Gormuur
Ich glaube nicht das man irgendwo hin kommt, wenn man den Amokläufer analysiert...

Dem kann ich nur beipflichten. Jeder Mensch hat eine bestimmte Belastbarkeit, eigene Historie/Sozialisation und wg. mir auch noch eine gewisse Prädisposition.
Wenn z.B. drei Dinge zum falschen Zeitpunkt zusammenkommen, wie Frustration, Prädisposition und sehr viel Stress, dann "kann" es zu einer solchen Reaktion kommen.
Spiele und Filme spielen eine eher untergeordnete Rolle.
In China z.B. waren Gewaltdarstellungen sehr lange verboten, und es hat trotzdem immer wieder Mord und Totschlag gegeben.
Oder obwohl das etwas abweichend ist, in Kriegen passieren immer wieder kollektive Massaker übelster Weise. Da handelt es sich dann um eine "legalisierte Gewalt", für die m.E. beinahe jeder empfänglich ist. Beim Holocaust gab es insgesamt ca. 150 000 "freiwillige" und wissentliche Helfer, die größtenteils aus purem Opportunismus mitgemischt haben, da sie materielle und hierarchische Vorteile erwarten konnten.
Wie schon in einem anderen thread erwähnt, kann ich mich nicht in den allgemeinen Hysteriekanon bei solchen Ereignissen einreihen, da ich mich eher wundere, dass soetwas nicht täglich passiert. Das meine ich nicht abgeklärt, ich bin auch Vater und habe vollstes Mitgefühl für alle Opfer. Aber so etwas ist alles Teil unserer menschlichen Existenz, und ich bin eher skeptisch, dass unsere Art irgendwann einmal "erwachsen" wird.
Trotzdem sollte jeder in seinem Rahmen undogmatisch dafür kämpfen, sonst wird's erst recht nix.